Schlagwortarchiv für: #buwi2020

Martin Tingvall Piano Solo auf #buwi2020

Ein Piano Solo Abend der besonderen Art gab es jetzt auf Burg Wilhelmstein. Er schwedische Jazzpianist Martin Tingvall gab sich (wieder) die Ehre. Mit dem mehrfach ausgezeichneten Tingvall Trio begeisterte er schon 2018 auf der Freilichtbühne. Das Solo Programm zu seiner letzten Platte „The Rocket“ hatte er in der ausverkauften City Kirche in Aachen im November 2019 gegeben. Nun also ein neuer Solo Auftritt, bei dem Tingvall einen Mix aus seinen mittlerweile drei Soloalben zum Besten gab.

Es war mucksmäuschenstill, während der sympathische schwedische Ausnahmemusiker sein Programm am Flügel spielte und die Zuhörer_innen auf seine musikalische Reise mitnahm. Dabei waren es nicht ausschließlich Jazz Stücke, die das Buwi-Publikum zu hören bekam. Schließlich ist der Wahlhamburger auch als Komponist für TV- und Kinoproduktionen und als Songwriter für eine Reihe von Künstlern verschiedenster Couleur tätig.

Zwischendurch erzählte Martin Tingvall die Geschichten zu den einzelne Musikstücken, mit Humor, aber auch durchaus nachdenklich. Am Ende gab es mehrere Zugaben und Standing Ovation. Was den Künstler sichtlich freute.

Für Musikliebhaber des Tingvall Musikkosmos war es – wieder einmal – ein wirklich schöner Abend.

Jürgen B. Hausmann Nix vi-rus auf #buwi2020

Ein Mariadorfer auf einer Bühne in Bardenberg, jeht datt juut? Klar jeht datt! Wenn es wieder einmal Jürgen B. Hausmann alias Jürgen Beckers ist, dann braucht man keine Sorgen zu haben, dass sich das Buwi-Publikum nicht vor Lachen auf den Bänken krümmt.

So auch jetzt wieder, als der Alsdorfer Kabarettist mit seinem musikalischen Unterstützer Harald Classen wieder allerlei Lebensereignisse auf die Schippe nahm. „Nix vi-rus?!“ hieß das Sommerspecial, das natürlich den Umständen der aktuellen Situation angepasst war. Neben den herrlich komischen Familiengeschichten in bekannter lokaler Sprache, gab es an diesem Abend auf der Freilichtbühne auch nachdenkliche Töne, ob der besonderen Situation.

Der schönste Auftritt sei der gewesen, als Beckers mit dem „Trio Corona“ Altenheime aufgesucht habe, um den Menschen dort – Heimbesuchern wie Pflegekräften – musikalisch etwas Freude zu bereiten. Der Dank der Leute, die mit Pappschildern ihre Freude zum Ausdruck brachten, habe ihn tief bewegt.

Aber endlich auch wieder vor Menschen auftreten zu können und wieder ein unmittelbares Feedback für seine Kunst zu bekommen – anstatt von Scheibenwischern im Autokino – sei wirklich unbeschreiblich schön. Das sahen die Buwi-Besucher_innen an diesem Abend auch so, die nicht nur immer wieder kräftigen Applaus spendeten, sondern während des zweistündigen Auftritts mitunter so laut über die „Hausmannskost“ schallend lachen mussten, dass allein das schon ein großer Spaß war.

„Isset nitt schön, wenn man mal für ein paar Stunden alles andere verjisst und ens watt Spaß hat?!“ Kann man wohl sagen!

Helge hat gute Laune Laune auf #buwi2020

Wenn man schreibt “Helge Schneider war da!” weiß man, wie es gewesen sein muss. Helge ist Helge. Ein Komiker, Kabarettist und Multiinstrumentalist. Auf der Bühne ein Improvisationstalent der Klamauk und Parodien mit Jazzmusik vereint. Das Programm nimmt scheinbar immer wieder Wendungen und legt Zwischenschritte ein, das selbst die Mitstreiter auf der Bühne mitunter “überrascht”.

An diesem Abend auf Burg Wilhelmstein waren an seiner Seite einer der besten deutschen Bluesgitarristen und -sänger Henrik Freischlader. Und am Schlagzeug Helges 10-jähriger Sohn Charly. Freischladers Können blitzte immer wieder auf. Aber vor allem Charly “The Flash” gab den Takt vor und heimste natürlich den meisten Applaus ein. Dieses Trio in der Besetzung machte großen Spaß! Und hatte auf der Bühne sichtlich großen Spaß. Sicher auch dem Umstand geschuldet, endlich wieder vor Menschen spielen zu können.

Im Mittelpunkt des Abends die neue Platte “Mama”. Ein Titel der zunächst an Heintje erinnern mag, aber dann doch ganz anders wird, wenn sich Helge Schneider des Themas Mutterliebe widmet. Die jazzorientierten Lieder, deren Texte und Verläufe so herrlich Absurd sind sowie der Klamauk und die Nonsens Geschichten haben ihre Wirkung beim Buwi-Publikum an diesem Abend voll entfaltet!

Wie schreibt es Stefan Schaum am 26.08.2020 in der Aachener Zeitung bei seinem Konzertrückblick unter dem Titel Schneider junior gibt den Takt vor: “So wird der Abend zu einem runden Ganzen aus eingängier Musik und herrlichem Blödsinn. Und bester Nachwuchsarbeit à la  Helge Schneider.” Dem ist nichts hinzuzufügen.

Bodo Wartkes Wandelmut auf #buwi2020

Nicht wenige haben sich auf diesen Abend gefreut, ein Abend mit dem Klavierkabarattisten Bodo Wartke. Seit über 20 Jahren macht sich der Wortakrobat aus Schleswig-Holstein einen Reim auf alle Ungereimtheiten des Lebens. Er bringt sein Publikum damit zum Lachen. Aber eben auch zum Nach- und Weiterdenken. Und mitunter lässt auch ernste Töne nicht aus und berührt mit seinen vertonten Geschichten.

So war es jetzt auch auf Burg Wilhelmstein. Der Künstler, ganz im roten Anzug, brauchte (wie immer) nur ein Klavier – bzw. in diesem Fall einen Flügel. Und die launige Wandelmut Reise konnte beginnen. Wie angekündigt: poetisch, politisch, persönlich, prägnant!

Zu den ernsten Tönen gehörte sicher auch die Gefühlslage Wartkes an diesem Abend, die er nach außen kehrte. “Es bedeutet mir sehr viel, heute hier zu sein”, bekannte er. Schließlich sei es der dritte Anlauf seit März, endlich sein neues Programm live präsentieren zu können.

Und so wurde es unbestritten ein toller Abend, der mit großem Applaus von einem begeisterten Buwi-Publikum endete. Und Bodo Wartke sichtlich gut tat.

Anna-Louisa Goblirsch berichtete in der Aachener Zeitung am 26.08.2020 ausführlich über diesen Abend auf unserer Freilichtbühne.

Sarah Bosetti mit Liebe gegen Hasskommentare

Einen ganz starken Auftritt auf der Freilichtbühne Burg Wilhelmstein hatte Satirikerin und Bühnenliteratin Sarah Bosetti. Sie las aus ihrem Buch “Ich hab nichts gegen Frauen, du Schlampe!”: Darin verwandlet sie die Hasskommentare, die sie regelmäßig erreichen, in lustige Liebeslyrik.

Bosetti erreichte in den letzten Jahren durch Auftritte bei extra3, Die Anstalt, Nuhr im Ersten, der ARD Ladies Night und den Mitternachtsspitzen großer Aufmerksamkeit. Auch als Kolumnistin bei radioeins (RBB) und WDR2 wurde sie bekannt.

Die mittlerweile mehrfach ausgezeichnete Künsterin macht sich mit ihren Beiträgen immer wieder zur Zielscheibe von Menschen, die sie als Projektionsfläche für ihren angestauten Hass auf alles in der Welt machen: Aber vor allem offensichtlich Frauen gegenüber.

Die gebürtige Aachenerin macht sich mit scharfzüngigen Pointen immer wieder zur Zielscheibe von Hasskommentaren. Gleichzeitig sind diese Kommentare Futter für ihre Replik, die sie so liebevoll formuliert, dass es den hasserfüllten Menschen sicher verdutzt zurück lässt. Oder überfordert.

Es war ein besonderer Abend, lustig, launig, der aber auch nachdenklich machte. Auf jeden Fall ein starker Auftritt einer starken Frau!

Das Familienleben des Johann König

So war es angekündigt: “Zwischen nervöser Schüchternheit, emotionalen Höhenflügen und cholerischen Anfällen schlingert der Berufskomiker durchs Leben und durch den Abend. Und er weiß genau: Auf Sonne folgt Regen. Vom Regen geht’s in die Traufe. Und nach Jubel und Trubel folgt Heiserkeit.” Und so wurde es auch.

Die Familie im Mittelpunkt mit der quälenden Frage, ob das mit den drei Kindern – namentlich Groß, Mittel und Klein (weil es für den Künstler einprägsamer ist – ob das alles so richtig gewesen ist. Mindestens aus Umweltschutzgründen sicher nicht, so die Vermutung. Aber Kinder sind etwas Wunderbares. Das muss man sich nur IMMER WIEDER sagen…

Auch die Katze Hecto-Pascal und Hund Rectus tragen nicht immer zum Jubel, so dann doch zum Trubel bei Königs bei. Bis zur Heiserkeit eben. Es folgte eine skurrile Geschichte nach der anderen. Das Buwi Publikum kam aus dem Lachen kaum heraus, wenn diese “depressiven Stimmungskanone” aus Köln aus Tagebüchern las, allerlei irritierende Begebenheiten schilderte oder Nonsens Gedichte zum Besten gab.

Auch der Einsatz eines Hula-Hoop Reifens gehörte zum Auftritt des Abends. Im Rhythmus des 90er Jahres Hit „I Like To Move It“ der aus den Boxen dröhnt, schwingt und kreist Johann König im bunten Diskolicht Bauch und Hintern und beherrscht so den Reifen, der um seinen Körper rotierte. Warum? Egal. Des Künstlers Antwort: “Ich mache das, weil ich es kann.”

Und ja, er kann, der König Johann! Auf jeden Fall einen rrrrrichtig lustigen Abend auf der Freilichtbühne Burg Wilhelmstein zum Besten geben!

Großer Spaß mit Markus Krebs

Ein einfacher Stehtisch, ein Barhocker, eine Flasche Bier – für einen Abend mit Stand-up-Comedian Markus Krebs braucht es nicht mehr. Humor-Prinzip? Irgendwas zwischen Kneipen-Kumpel und Witze-Papst. Das Buwi Publikum weiß an diesem Abend was es will. Und es bekommt es! Ein Witz, Kalauer oder Spruch reiht sich an den nächsten. Wie ein Trommelfeuer knallt Krebs ein Ding nach dem anderen raus. Es vergeht keine halbe Minute, daß unter dem Zeltdach der Freilichtbühen ein schallendes Gelächter ausbricht.

Über zwei Stunden geht das so. Denn da dauert die Präsentation der “Top 10 der besten Witze” allein schon mal eine gute dreiviertel Stunde, weil ja um die Witze herum ja auch noch watt zu erzählen gibt. Beispielsweise die Witze, die es nicht in die Endausscheidung geschafft haben…

Er habe keine Botschaft, so Markus Krebs am Ende. Und Politik und Religion lässt er raus. Können andere machen. Er mache nur Spaß.

Sowatt von! :-D

Stoppok grüßt #buwi

Der deutschsprachiger Singer-/Songwriter und großartige Gitarrist Stoppok wäre am 20. August 2020 mit seiner Band auf der Freilichtbühne Burg Wilhelmstein aufgetreten. Doch die “Jubel Tour 2020” kann nicht Station bei uns machen. Das Konzert wurde verschoben auf den 04. September 2021 (Tickets hier). Was uns schon heute jubeln lässt! Denn wir freuen uns, diesen besonderen Künstler dann eben in einem Jahr präsentieren zu können.

Dass auch Stoppok sich freut, zeigt er uns mit seinem Videogruß!

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Ein schöner Abend mit Jürgen Becker

“So, liebe Freunde! Da woll’n wir uns mal ’nen schönen Abend machen! Denn noch ist es ruhig. Aber jeder spürt: Das bleibt nicht so.”

Kapitalismus, Datenschutz, das Gesundheitssystem, Religion, Kaufverhalten, Umweltschutz: wie gewohnt spannte der Kölner Kabarettist Jürgen Becker den Bogen vom Geschichtlichen bis hin ins aktuelles Polit-Geschehen.

Joh, und so wurde es wie angekündigt – wieder einmal – ein schöner Abend mit Jürgen Becker. Ein launiger mitunter auch nachdenklicher Abend. Jürgen Becker auf der Freilichtbühne ist immer ein großes Vergnügen!

 

Basta in Farbe auf #buwi2020

Die Freude war groß bei Basta und seinem Buwi-Publikum, über die Möglichkeit eines Auftritts auf der Freilichtbühne Burg Wilhelmstein. Denn eigentlich war ein Konzert in diesem Jahr nicht vorgesehen. Und vor Publikum zu singen anstatt vor Autos ist für die Sänger dann doch schöner…

An diesem Abend genossen mithin alle die Live Musik und Live Performance der Kölner A Cappella Kapelle, die schon im letzten Jahr an gleicher Stelle begeisterte.

Diesmal wieder und „in Farbe“. Komische Geschichten und feinsinnige Balladen mit Themen aus dem Alltag besingt Basta mit viel Humor. Der Spaß, den die Musiker auf der Bühne dabei sichtlich hatten, übertrug sich flux auch auf die Ränge. Am Ende des fast zweistündigen Auftritts, bei dem Mirko Schelske sein Debüt im Quintett gab, folgte zwangsläufig Standing Ovation und mehrere Zugaben.

Ein toller Abend!