JUDITH HILL – Letters from a Black Widow
Der von der Boulevardpresse geprägte Begriff „Schwarze Witwe“ entstand nach dem Tod ihrer beiden Kollegen Michael Jackson und Prince, die an einer Überdosis starben. Es wurde zu einem Schimpfwort, das Internet-Trolle der gefeierten Künstlerin an den Kopf warfen und Verschwörungskampagnen in Gang setzten – ein Trauma, das beinahe eine Karriere beendet hätte, zu der auch ein Grammy für ihre Rolle in dem Oscar-prämierten Dokumentarfilm „20 Feet from Stardom“ gehört. Inzwischen kann man sie auch als Duett-Partnerin von Eric Clapton auf dessen neuen Album hören.
Due kalifornische Ausnahme-Sängerin Judith Hill arbeitete lange als Backgroundsängerin, bevor sie einem großen Publikum durch die Talentshow “The Voice” bekannt wurde. Seit 2015 verfolgt sie ihre Solokarriere. Einem großen Publikum wurde Judith Hill bekannt, als sie 2009 auf der Trauerfeier für Michael Jackson dessen “Heal the World” sang. Kundig unterwegs mit Soul, Funk und Rhythm’n’Blues war es Prince, der 2015 mit “Back in Time” das Debüt-Album von Hill Co-produzierte – von 2014 bis zu seinem Tod 2016 war die Sängerin dann seine Lebensgefährtin.
Ihre Live-Band ist übrigens ein strahlendes Beispiel für ein wahrlich generationenübergreifendes Projekt und eine besondere Form der Familienbande. Keyboards spielt ihre Mutter Michiko Hill, Bassist ist ihr Vater Robert “Peewee” Hill.
Ihr neuestes Werk “Letters from a Black Widow” ist kein gewöhnliches Album – es ist eine mutige Selbstoffenbarung, die Stärke aus Schmerz schöpft. Hill: „Wir sind stärker, als wir glauben.“
BuWi#2025